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Island: Insel von Wasser... |
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Island ist zu Recht berühmt für seine verschiedenen "Wasservermarktungsmethoden": Meer, Geysire, Schlammtöpfe und die wunderschönen Wasserfälle bilden einen großen Teil der landschaftlichen Schönheit Islands.
Da es eine sehr junge Insel ist, die sich erst viel später als die übrigen Landmassen aus den Meeresfluten erhoben hat, ist ihre Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Auf Island herrscht die ewige Veränderung: Absolut alles verändert sich laufend, manchmal langsam, manchmal so schnell, dass man dabei zusehen kann. Das kommt zum Teil daher, dass Island stark vulkanisch aktiv ist. das heißt, dass sich dort viele Geysire ("Löcher" im Boden, aus denen anhaltend oder gelegentlich kochendes Wasser in die Höhe schießt), Schlammtöpfe, heiße Quellen oder eben Vulkane bilden.
Doch Island hat auch noch andere Vorkommen von Wasser. Zum Beispiel die Küste. Da Island als Insel auf allen Seiten von Wasser umgeben ist, ist die Küstenlinie sehr lang. Man kann dort mit Booten hinausfahren um das Eis aus der Nähe zu betrachten, aber mindestens ebenso interessant ist die Tierwelt. Wenn man Glück hat, kann man Seehunde, Papageientaucher, Delfine, Orcas oder andere Wale sehen. Wale werden allerings selten, da Island es seit 2006 gestattet hat, in Maßen gehaltenen Walfang zu betreiben. Garantiert aber findet man Möwen vor, die am Strand nach Fischen oder Nahrungsresten von Menschen suchen.
Eine weitere spektakuläre Art des Wasservorkommens auf Island sind die Wasserfälle. Es gibt kleinere wie den Hengifoss, aber auch riesige, zum Beispiel der Godafoss.
Hier habe ich für euch eine Karte erstellt, auf der die schönsten Geysire und Wasserfälle eingezeichnet sind.

Wasserfälle: (blau)
1. Godafoss
Der "Götterfall"
Der Godafoss ist einer der bekanntesten Wasserfälle Islands. Er ist ein Teil des Flusses Skjálfandafljót, der sich an dieser Stelle auf einer Breite von etwa 30 Metern 12 Meter weit in die Tiefe stürzt. Der Name des Wasserfalls bedeutet übersetzt "Götterfall". Diese Bezeichnung stammt daher, dass eine Sage existiert, nach der die letzten heidnischen Götterfiguren der Isländer in seinen Fluten versenkt worden seien, nachdem das Christentum als Staatsreligion anerkannt worden war.
2. Sellfoss, Dettifoss und Hafragilsfoss
Der Dettifoss
Diese drei Wasserfälle sind eigentlich drei Stufen, die der Fluss Jökulsá á Fjöllum auf seinem Weg in den Atlantik passieren muss. Zuerst kommt der 10 Meter hohe Selfoss, dann, etwa einen Kilometer weiter, der Dettifoss mit 45 Metern Höhe. Er ist der energiereichste Wasserfall Europas. Schließlich folgt der Hafragilsfoss mit 27 Metern. Wenn das Wasser den Selfoss erreicht, ist es noch rein und klar. Aufgewühlt durch die Bewegung strömt es den Dettifoss und den Hafragilsfoss in einer bräunlichen Färbung hinunter.
3. Aldeyjarfoss
Der Aldeyjarfoss liegt aufwärts des Godafoss' am Skjálfandafljót und ist etwa 20 Meter hoch. Hier existiert ein besonders schöner Kontrast zwischen der weißen Gischt des hinabstürzenden Wassers und dem schwarzen basalt an den Seiten des Wasserfalles, der inmitten eines Lavafeldes liegt.
4. Hengifoss

Der Hengifoss ist 118 Meter hoch und somit einer der höchsten Wasserfälle Islands. Allerdings ist er auch nicht besonders breit: Gerade mal ~1 Meter. Doch diese geringe Breite hat einen Vorteil: Wenn der Fluss und damit auch der Wasserfall wenig Wasser führen, kann man, wenn man ein bisschen nasse Kleidung riskiert, um die herabfallenden Wassermassen herumgehen und die Grotte betreten, die hinter dem Wasserfall liegt.
Auch hier ist wieder der Weiß-Schwarz Kontrast zu sehen. Hier jedoch ist der schwarze Basalt zusätzlich von roten Tonstreiten durchzogen.
5. Svartifoss

Svartifoss Nahansicht der sechseckigen Basaltsäulen
Der Svartifoss trägt einen Namen, der übersetzt "Schwarzer Wasserfall" bedeutet. Wenngleich dieser Name für den Aldeyjarfoss oder den Hengifoss vielleicht treffender wäre, so passt er doch auch zum Svartifoss, denn dieser ist ebenfalls von Basalt umgeben. Hier sind allerdings die Ablagerungen des Gesteins erkennbar und weiter unten wächst grünes Moos auf den Steinen. Der Svartifoss ist realtiv hoch, aber auch nicht sehr breit. Ich persönlich finde, er zählt mit dem Skógafoss zu den schönsten Wasserfällen Islands.
6. Fagrifoss

Der Fagrifoss ist ein eher kleiner Wasserfall von etwa 10 Metern Höhe und 6 Metern Breite. In seiner Mitte ragt ein Felsbrocken auf, der den Wasserfall in zwei Hälften teilt.
7. Ofaerufossar

Die Ófaerufossar sind zwei aufeinanderfolgende Wasserfälle des Flusses Nyrdiri-Ofaera. Früher, wie auf dem Bild oben zu sehen, gab es eine Brücke aus Basaltstein, die über die untere der beiden Stufen verlief, doch während der Schneeschmelze von 1993, als der Fluss und somit auch der Wasserfall besonders viel Wasser führten, brach sie ein.
8. Skógafoss

Der Skógafoss ist sicher einer der schönsten Orte in dem schönsten Land der Welt. Er ist 25 Meter breit und 63 Meter hoch und erhielt seinen Namen von dem Ort, in dessen Nähe er liegt: Skogar. Anders als viele andere Wasserfälle entstand er nicht an einem Lavafeld und wird daher auch nicht von Basalt gesäumt, sondern von grünen Hügeln. Es gibt eine Sage, nach der einst ein Schatz hinter ihm verborgen worden sein soll - und tatsächlich wirkt der Ort geheimnisvoll genug dafür. Der Schatz wurde jedoch nie gefunden. In einem Isländischen Museum allerdings befindet sich ein Schlossring, der angeblich zu der Truhe gehören soll, in der der Schatz verborgen ist.
9. Urridafoss
10. Gjáin

"Gjáin" bedeutet auf isländisch "die Schlucht", und dieser Name trifft auf den Ort, den er bezeichnet, wohl zu. Das Gjáin ist ein Tal im Südwesten Islands mit zahlreichen Wasserfällen, von dem aus man an Tagen mit gutem Wetter den Vulkan Hekla sehen kann. Ganz am Ende der Schlucht befindet sich der im Gegensatz zu seinen gewaltigen Vettern winzig erscheinende Gjárfoss, der auf dem Bild zu sehen ist.
11. Gullfoss

Der Gullfoss besteht aus zwei Stufen von 11 und 21 Metern. Er gehört zum Golden Circle, den berühmtesten Sehenswürdigkeiten Islands, und endet in einer Schlucht. Das Wasser hat einen speziellen Nährstoffgehalt, der es türkis schimmern lässt.
12. Barnafoss

Barnafoss heißt eigentlich Kinderwasserfall, doch besonders kindlich wirkt der mächtige Strom eigentlich nicht. Er ist, ebenso wie die Hraunfossar, ein Teil des Flusses Hvitá. Der scheinbar so unpassende Name lässt sich - wie in Island so oft - mit einer alten Legende erklären. Dieser nach sollen hier einmal zwei Kinder zurückgelassen worden sein. Als man wiederkehrte, waren sie verschwunden, doch ihre Spuren führten zum Wasserfall. Man ging davon aus, dass sie von einem natürlichen Basaltbogen gefallen waren. Um so etwas in Zukunft zu verhindern, ließ die Mutter den Bogen zerstören. Besonders bemerkenswert: Der Großteil des Wassers schießt durch ein Loch im Felsen heraus.
13. Hraunfossar

"Foss" heißt auf isländisch "Wasserfall" und die Mehrzahl davon lautet "Fossar". Daher kann man sich ausmalen, dass die über 100 Hraunfossar eine Ansammlung von Wasserfällen sind, die sich an einer Breite von 700 Metern über Lavaklippen in ein paradiesisch blaues Becken stürzen. Besonders von der gegenüberliegenden Klippe, von der aus dieses Foto hier gemacht wurde, hat man einen fantastischen Blick auf die Wasserfälle, die hier so verspielt den Felsen hinunterhüpfen.
14. Dynjandi

Der Dynjandi ist ein ziemlich großer und fächerförmiger Wasserfall im Norden von Island, nahe der Küste. Gleich unterhalb davon befinden sich viele kleine Wasserläufe, darunter einer, hinter dem man hindurchgehen kann, ohne nennenswert nass zu werden.
Geysire: (rot)

Um euch noch mehr Gerede zu ersparen, hier nur zwei der schönsten Abbildungen von Geysiren auf Island, die ich finden konnte. Vielleicht erkennt ihr das untere wieder - ich habe es in meiner Intro verwendet.

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